Aug

5

Wirksamer Schutz für E-Mail-Adressen?

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Vorneweg, es geht hier nicht um einen neuen super tollen Spamfilter, sondern vielmehr um Techniken zum Vermeiden, dass die eigene E-Mail-Adresse in irgendwelchen Spamlisten landet.

Bei Dr. Web bin ich im Blog über folgenden Beitrag gestolpert: Wirklich wirksamer Schutz für E-Mail-Adressen. Ausgangsbasis für den Artikel ist eine „Studie“ von Silvan Mühlemann von Techblog. Er hatte über ein Jahr getestet, welche Technik zum „Verschleiern“ der E-Mail-Adresse bei Veröffentlichung auf einer Internetseite am wirksamsten gegen Bots hilft. Wenig verwunderlich ist, die Plain-Text-Methode hat natürlich am meisten Spam angezogen. Interessant sind eher die anderen Ergebnisse, so haben z.B. zwei ausschliesslich auf CSS basierende und damit leicht umzusetzende Methoden (Änderung der Schreibrichtung / Trennung mittels unsichtbarer Elemente) es geschafft, das keine der E-Mail-Adressen Spam erhalten hat (Alle Methoden sind im Techblog im Detail nachzulesen). Eines Gemeinsam haben allerdings alle Methoden, nebem einem möglichen Schutz vor dem automatischen Erfassen durch Bots, bieten sie auch (kleinere) Nachteile für den normalen Besucher. Zumeist funktioniert ein „mailto:“-Link nicht mehr, die E-Mail-Adressen lassen sich häufig nicht oder nur fehlerhaft per „Copy and Paste“ kopieren. Ältere Browser und/oder Browser, bei denen z.B. JavaScript etc abgeschalten ist/die CSS nicht „vernünftig“ bearbeiten kommen in Schwierigkeiten, das sie für den Besucher keine brauchbaren Ergebnisse liefern können. Nicht vergessen sollte man dabei auch, die Rechtslage bzgl. eines Impressum. Nach einem aktuellen Urteil reicht unseren Gerichten die Angabe eines Formulars anstatt einer E-Mail-Adresse z.B. nicht aus, wie ein Gericht bzgl. einer verunstalteten E-Mail-Adresse urteilt ist allerdings noch nicht bekannt. Weiterhin helfen derartige Methoden natürlich nur, wenn man bei der veröffentlichung der E-Mail-Adresse einfluss hat, gibt man allerdings die selbe E-Mail-Adresse in einer Community (Social/Forum) und es besteht dort z.B. eine Sicherheitslücke, so landet man schneller als einem lieb ist auch damit wieder in den Listen der Spammer. Es kann auchreichen, das ein Freund die E-Mail-Adresse in seinem E-Mail-Programm speichert und dieses wegen mangelnder Sicherheitsmassnahmen z.B. durch ein Trojaner ausgelesen wurde, und schwupps bekommt man auch Spam…

Fazit: Sofern man eine E-Mail-Adresse nur auf der eigenen Seite (den eigenen Seiten) veröffentlicht, kann man mit diesen Methoden die Hürde sicherlich sehr hoch setzen, dennoch ist es kein 100%-tiger Schutz. Ein serverseitiger Spamfilter (oder zur Not auf Clientseite) ist damit sicherlich nicht zu ersetzen. Der Spamfilters kann damit aber gegenenfalls entlastet werden :)

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