Nov

29

E WIE EINFACH: Der EinPreisTarif

Sicherlich ist dem einen oder anderen auch schon die TV-Werbung zum EinPreisTarif von E WIE EINFACH aufgefallen, dort heisst es so schön: „Bezahlen Sie nur, was Sie verbrauchen – und keine Grundgebühr.“

Im Blog von steckdose.de kann man folgende Aussage von E WIE EINFACH zum EinPreisTarif lesen:

Dr. Marie-Luise Wolff, die Vertriebs-Geschäftsführerin betont, bei der Gestaltung des „EinPreisTarifs“ habe man darauf geachtet, einen bewussten Umgang mit Strom und Gas zu fördern.

Das klingt doch einfach verlockend, oder? Auch wenn der Preis pro KWh im TV-Spot nicht angesprochen wird, so muss man insbesondere unter Berücksichtigung der Aussage von Frau Dr. Wolff annehmen, das man mit einem Verbrauch von nur 1200 KWh/Jahr (die Grundgebühr ist der grösste Posten auf der Rechnung) von diesem Tarif eigentlich nur profitieren kann…

Aber wie so oft, täuscht die Werbung den Verbraucher gewaltig. Beim Tarifrechner auf der Internetseite tauchen aufeinmal nur 2 Tarife (MeinKlimaTarif und MeinCentTarif) mit Grundgebühr auf ?!? Schaut man sich dann unter „Strom“ die Details zum EinPreisTarif an, fällt einem eine doch massive Einschränkung auf: Der Tarif gilt erst ab einem Verbrauch von mind. 1.500 Kilowattstunden pro Jahr. Na super, die Freude war also schnell verflogen…

Und so weiss man auch, wie es zu dem Grundgebührenfreien Tarif kommt. Man sichert sich seine Mindesteinnahmen also ab (und verlangt damit indirekt auch wieder eine Grundgebühr) und belohnt nicht etwa wenig verbrauchende Kunden (wäre ja auch zu schön gewesen). Aber was will man von einem Konzern wie Eon auch anderes erwarten… und schlussendlich stellt man wieder fest, das Unternehmen unter einem bewussten Umgang mit Strom etwas anderes verstehen als Verbraucher :(

Fazit: E wie einfach? Nein, E WIE VERARSCHUNG! Die Werbung ist einfach irreführend und verschweigt nicht unwichtige Details…

P.S.: Liebe Frau Dr. Wolff (sowie alle anderen Mitarbeiter der E WIE EINFACH Strom & Gas GmbH), sollten Sie diesen Beitrag lesen, so dürfen sie mich gerne aufklären, was sie unter einem bewussten Umgang mit Strom und Gas verstehen, das Sparen beim Verbrauch kann es nicht sein. Auch ist mir unklar wen oder was sie nun also fördern.

6 Kommentare bis jetzt

  1. Kommentar von Marco Hölker-Wehde:

    Guter Beitrag! Was hätte man denn anderes erwarten können? Der Begriff EinPreisTarif ist ja ein Versuch eine Marke zu etablieren, vermutlich eine Wortmarke sogar, die Agentur, die sich das ausgedacht hat, versuchte den Begriff Flatrate, genauer gesagt Strom-Flatrate mit anderen Worten auszudrücken, vermute ich. Allerdings ist der Begriff von der Bedeutung her quatsch, da eine Strom-Flatrate nur zum Strom verschwenden animiert und daher wurde der damit verbundeten Kritik entgegengesetzt, dass die Konsumenten ja doch einen bewussten Umgang mit ihrem Ein Preis Tarif Strom:-)) pflegen sollten … Das ist eine s. g. Markenpanne:-))

  2. Kommentar von derberliner:

    Also ich habe auch schon meinen Stromanbieter bereits 2 mal gewechselt.. Das geht ganz einfach .. ich habs auf folgender Seite gemacht… *** ging ganz einfach und ohne probleme

    — Link entfernt (sieht zu sehr nach Werbung aus) —

  3. Kommentar von Hauser:

    Sehr guter Beitrag,
    Mir wurde der Wechsel mit der Zusendung der neuen Vertragsunterlagen angeboten und versprochen, dass ich bei meinem Verbrauch von ca 3000 kWh dauerhaft günstiger liegen werde.
    Wie ich auch gerechnet habe lag ich immer weit über dem was ich jetzt zahle.
    Diese Verarsche gehört ins Fernsehen, denn man kann nur unter 1200kWh sparen. Leider gibt es den Tarif erst ab 1500kWh.
    Ich jedenfalls habe mich über den angebotenen Tarifwechsel so geärgert, dass ich mir einen anderen Anbieter suchen werde.

  4. Kommentar von Gast:

    ich habe bin in den EinPreisTarif gewechselt und jetzt wo der Strompreis steigen soll sagen sie mir, dass ich doch nicht gewechselt bin. Habe ja nichts in der Hand. Hatte es telefonisch gemacht.

  5. Kommentar von ein Nachrechner:

    Hab heute ein mir unaufgefordert zugeschicktes Angebot für den Ein-Preis-Tarif mit meinem bisherigen Ein-Cent-Tarif nachgerechnet und bin auf ein anderes Ergebnis als der Konzern gekommen. (Verbrauch ca. 4.500 – 5.000 kWh/Jahr, bisher 22,84 Cent/ kWh, zzgl. 5,90Grundpreis/Monat; Ein-Preis-Tarif 24,46 Cent/kWh – rechnet selber, was günstiger ist). Die telefonische Antwort von e-wie einfach auf meine diesbezügliche Nachfrage ignorierte schlichtweg mein Rechenergebnis. Stattdessen wurde auf einen einmaligen Wechselbonus von€ 60,- hingewiesen, der im Kleingeddruckten steht und auf die Preisbindung von 1 Jahr. Mit dem Wechselbonus komme ich auf ca. + -0, nicht jedoch auf die versprochene Ersparnis von 50 – 60 €/Jahr und im kommenden Jahr würde ich höchstwahrscheinlich draufzahlen, wenn ich nicht wieder wechsele…. Darauf, dass der „Wechselbonus“ in meinen Unterlagen „Treuebonus“ heißt und nicht beim Wechsel sondern erst ein Jahr nach Vertragsbeginn gutgeschreiben wird, hat die Dame am Telefon natürlich nicht hingewiesen. Langsam schwant mir, warum dieser Ein-Preis-Tarif so aggressiv beworben wird….

  6. Kommentar von proog:

    Wenn ein Wechsel nur mit nem Wechselbonus (vll) attraktiv ist, dann taugt das Angebot nichts… Mir würde irgendwie die Lust dazu fehlen jährlich den Anbieter zu wechseln…

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