28
Wozu sind Bewegungsprofile gut?
Zum Stalken, sicherlich. Zur Verbrechensaufklärung, vielleicht. Zum Aufstellen von Radarfallen?
Nachdem die Tage über die Bewegungsprofile der Smartphone Betriebssysteme (z.B. iOS) diskutiert wurde, reiht sich nun auch ein Navi-Hersteller mit ein. Die bei TomTom via HD Traffic gesammelten Daten werden von der niederländischen Polizei ausgewertet, um Radarfallen gewinnbringender aeh sinnvoller aufzustellen (vgl. Golem.de). Immerhin sind die Daten anonymisiert (wird zumindest behauptet, bzw. die Polizei hat keine Möglichkeit die einzelnen Daten einen Fahrer zuzuordnen), aber dennoch sind die Autofahrer von dieser Datenverwertung nicht gerade begeistert.
Allerdings muss man die Polizei eigentlich auch loben, denn hier hat mal wieder jemand verstanden, das man Daten nicht nur sammeln kann, sondern die Nutzung/Auswertung der Daten („Data Mining“) der wichtigere Part ist und man hier durchaus mal kreativ sein darf. Ob man bei dieser Art der Aufstellung der Radarfallen der ursprünglichen Idee nachkommt und nicht nur den monetären Aspekt im Sinn hat, darüber braucht man wohl nicht zu diskutieren.
Bleibt die Frage, wann springen andere Länder auf diesen Zug auf bzw. welche Navi-/Smartphone-Hersteller spielen da noch mit.