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E WIE EINFACH: Der EinPreisTarif
Sicherlich ist dem einen oder anderen auch schon die TV-Werbung zum EinPreisTarif von E WIE EINFACH aufgefallen, dort heisst es so schön: „Bezahlen Sie nur, was Sie verbrauchen – und keine Grundgebühr.“
Im Blog von steckdose.de kann man folgende Aussage von E WIE EINFACH zum EinPreisTarif lesen:
Dr. Marie-Luise Wolff, die Vertriebs-Geschäftsführerin betont, bei der Gestaltung des „EinPreisTarifs“ habe man darauf geachtet, einen bewussten Umgang mit Strom und Gas zu fördern.
Das klingt doch einfach verlockend, oder? Auch wenn der Preis pro KWh im TV-Spot nicht angesprochen wird, so muss man insbesondere unter Berücksichtigung der Aussage von Frau Dr. Wolff annehmen, das man mit einem Verbrauch von nur 1200 KWh/Jahr (die Grundgebühr ist der grösste Posten auf der Rechnung) von diesem Tarif eigentlich nur profitieren kann…
Aber wie so oft, täuscht die Werbung den Verbraucher gewaltig. Beim Tarifrechner auf der Internetseite tauchen aufeinmal nur 2 Tarife (MeinKlimaTarif und MeinCentTarif) mit Grundgebühr auf ?!? Schaut man sich dann unter „Strom“ die Details zum EinPreisTarif an, fällt einem eine doch massive Einschränkung auf: Der Tarif gilt erst ab einem Verbrauch von mind. 1.500 Kilowattstunden pro Jahr. Na super, die Freude war also schnell verflogen…
Und so weiss man auch, wie es zu dem Grundgebührenfreien Tarif kommt. Man sichert sich seine Mindesteinnahmen also ab (und verlangt damit indirekt auch wieder eine Grundgebühr) und belohnt nicht etwa wenig verbrauchende Kunden (wäre ja auch zu schön gewesen). Aber was will man von einem Konzern wie Eon auch anderes erwarten… und schlussendlich stellt man wieder fest, das Unternehmen unter einem bewussten Umgang mit Strom etwas anderes verstehen als Verbraucher :(
Fazit: E wie einfach? Nein, E WIE VERARSCHUNG! Die Werbung ist einfach irreführend und verschweigt nicht unwichtige Details…
P.S.: Liebe Frau Dr. Wolff (sowie alle anderen Mitarbeiter der E WIE EINFACH Strom & Gas GmbH), sollten Sie diesen Beitrag lesen, so dürfen sie mich gerne aufklären, was sie unter einem bewussten Umgang mit Strom und Gas verstehen, das Sparen beim Verbrauch kann es nicht sein. Auch ist mir unklar wen oder was sie nun also fördern.