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Bilder vergrößern mit SmillaEnlarger…
Immer mal wieder kommt es vor, und man hat nur ein kleines Bild, bräuchte es aber eine Nummer größer. Die in den Bildbearbeitungsprogrammen verwendeten bikubischen Interpolationen sind nur bedingt tauglich. Bessere Plugin kosten aber richtig Geld (z.B. Alien Skin Blow Up, 250$).
Mit SmillaEnlarger (gefunden bei Golem.de) gibt es eine kostenlose Alternative. SmillaEnlarger gibt es derzeit als eigenständiges Programm für Windows/Mac OSX (eine Plugin-Version gibts leider nicht). Die Installation ist einfach, auspacken und den Ordner „ImageEnlarger“ an die gewünschte Stelle kopieren (einen Installer gibts nicht).
Die Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig (siehe Screenshot) und nur bedingt intuitiv (oder eigentlich nur intuitiv zu bedienen, da viele „Standards“ ausser acht gelassen wurden).
Sollte man für ein freigestelltes Motiv das Dithering deaktivieren (Rauschen im freien Bereich), so ist es bei anderem Ausgangsmaterial durchaus sinnvoll ist („optische Täuschung“, vermittelt mehr Details als tatsächlich vorhanden sind), allerdings stößt man hier auf ein erstes Problem, die Parameter/Einstellungen lassen sich leider nicht speichern. Zusätzlich werden bei jedem Programmstart die Parameter wieder auf die Standardvorgabe zurückgestellt (man braucht also ein gutes Gedächtnis, wenn man einmal die „perfekten“ Einstellungen für einen Bildtyp gefunden hat). Weiterhin wünschenswert wäre eine Stapelverarbeitung, um Bilder gleichen Typs in einem Rutsch zu vergrößern.
Aber die Ergebnisse der Vergößerung sprechen für sich (man darf natürlich keine ‚Wunder erwarten) und sind (passende Einstellungen vorausgesetzt) bedeutend bessers als bei Photoshop.
Fazit: Interessantes Tool und eine gute Alternative zu kommerzieller Software.
10. August 2009 um 11:21:57
Verstehe ich nicht. Was kann ein anderes Tool besser machen als die Polynomordnung des Interpolationsverfahrens zu erhöhen? Hinterher mit Tiefpass filtern (und damit das Bild unschärfer machen)?
10. August 2009 um 11:57:13
Es kommt ja nicht immer auf das „objektive Ergebnis“ an, mathematisch gesehen mögen die Bilder vll. sogar schlechter sein… allerdings die subjektive Eindruck sagt, die Bilder sind besser als bei Photoshop (die „Fähigkeiten/Unfähigkeiten“ unseres Auges werden ja häufiger (aus)genutzt)… probiers einfach aus ;)
10. August 2009 um 13:19:53
Pah. Lame… :P
10. August 2009 um 17:17:05
Nach ein bisschen Spielerei kann sich das Ergebnis wirklich sehen lassen. Die Software hat noch ein paar Ecken und Kanten, aber sie täuscht sehr gut etwas vor, was eigentlich gar nicht mehr da sein kann – nämlich Pixel. Ich habe auch einen Artikel darüber geschrieben. Schaut doch mal vorbei.
11. August 2009 um 05:12:26
Hallo!
Hier gibt es ein ähnliches Programm :
ImageMaximator
11. August 2009 um 09:13:12
@Megabee:
Guter Artikel (deutlich ausführlicher als mein Beitrag), aber immerhin sind wir mehr oder minder zum selben Fazit gekommen.
@Bobo220673:
Es wäre nett, wenn man nicht nur einen Werbelink für ein kostenpflichtiges Programm postet, sondern zumindest auch ein bischen auf den eigentlichen Beitrag eingeht und z.B. eine Gegenüberstellung schreibt (was denn z.B. am eigenen Programm besser ist).
12. August 2009 um 10:26:00
In anderem Zusammenhang ist mir gerade aufgefallen, dass GIMP neben der kubischen Interpolation auch den Lanczos3-Algorithmus anbietet: http://en.wikipedia.org/wiki/Lanczos_resampling
Da scheint man den angesprochenen Tiefpassfilter direkt integriert zu haben… hatte damit bisher jedenfalls (beim Verkleinern) keine Probleme und kostet auch nichts! ;)
12. August 2009 um 10:31:39
mmh… wobei verkleinern ja weniger das Problem sein sollte, wie schauts beim Vergrößern (über 100%)?
und laut dem wikipedia-artikel gibts aufjedenfall auch artefakte (die frage ist nur, wie stark sich die auswirken, insbesondere auch im vergleich mit anderen algorithmen).
12. August 2009 um 12:32:20
Nachdem ich dem Trackback nicht sagen kann, was es hier anzeigen soll, mache ich es mal manuell.
Ich habe auf scytale.org einen schnellen Vergleich der Algorithmen unter GIMP beschrieben. Fazit: Lanczos3 gefällt mir gegenüber der kubischen Interpolation spontan auch besser.