Derzeit bin ich gezwungen mich mit Cinema 4D auseinanderzusetzen und muss sagen, so langsam kann ich mich damit anfreunden.
Anfangs hatte ich durchaus meine Probleme mich „räumlich“ (also im 3D-Raum bzw. den entsprechenden 2D-Ansichten) zurecht zu finden, man sollte sich nicht zu schnell entmutigen lassen und einfach „weiter probieren“. Bisher hatte ich mich nie länger mit 3D-Modeling/Rendering (Maya/3D Studio) beschäftigt und stets schnell aufgeben, manchmal ist Zwang doch zu etwas gut.
Insgesamt scheint die „trial and error“-Methode (zumindest für mich) bei Cinema 4D ganz gut zu funktionieren und wenn man einmal nicht mehr weiter weiss, so ist die Hilfefunktion wirklich zu empfehlen, denn sie erklärt Sachverhalte sehr verständlich. Viele Funktionen erschliessen sich einem aber auch intuitiv und so ist selbst eine kleine Animation recht schnell erstellt. Und wenn einmal doch nichts so funktionieren mag, wie man es möchte, so finden sich im Netz auch viele Tutorials.
Auf dem Bild ist ne (recht typische, aber nicht perfekte) 3-Punkt-Beleuchtung zu sehen, d.h. ein Spotlight, ein Aufheller und ein Effektlicht. Im Gegensatz zu realen Ausleuchtung kann man beim Rendering Schatten durch einzelne Lichtquellen ausschliessen, was einem die Arbeit doch erheblich vereinfacht. Die Glastextur ist ein vorgefertigter Shader (Banji) und sieht, wenn man den entsprechenden Gegenstand leicht „schwebend“ (wirklich nur minimal über dem Boden, so dass man es nicht wirklich wahrnimmt) aufstellt auch sehr gut aus. Sobald der Würfel direkt auf dem Boden steht, kommt es zu unschönen „Reflexionen“, die alles andere als realistisch aussehen.
Fazit: 3D kann durchaus Spass machen, und erste kleine Erfolge stellen sich, wenn man am Ball bleibt auch schnell ein. Cinema 4D erscheint mir sehr Einsteigerfreundlich, aber bietet dennoch auch genügend Potential für den (semi-)professionellen Einsatz.